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Die Aufgaben eines Einsatzleitwagens hängen vom konkreten Einsatz und der ihn verwendenden Hilfsorganisation ab. Im Wesentlichen besteht seine Aufgabe jedoch in der Leitung eines Einsatzes oder Einsatzabschnittes, im Transport und der Unterstützung eines Einsatzleiters oder Einsatzstabes, im Transport von Führungsmaterialien und in der Abwicklung von Funkverkehr an der Einsatzstelle und zwischen der Einsatzstelle und einer höheren Führungseinrichtung.

Der Einsatzleitwagen Rettungsdienst: 

Das Konzept im Kreis Soest ist folgendes:

Es wurde in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich, dass größere Einsatzstellen einen erheblichen Koordinierungsbedarf für die Hilfeleistungen verlangen. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wurden im Kreis Soest die ELW-Rettungsdienst geschaffen um LNA, OrgL und VF in der Führungsarbeit effektiv zu unterstützen und entlasten.

Zu diesem Zweck wurden bis heute 4 ELW-Rettungsdienst aus eigenen Mitteln der Hilfsorganisationen DRK und MHD angeschafft (Werl, Soest, 2x Lippstadt). Weit über 60 Einsatzkräfte konnten in einer selbstentwickelten Ausbildung zum ELW-Personal geschult werden. Folgende Inhalte werden hier vermittelt: Führungslehre, Einsatztaktik, Lagedarstellung, Standard-Einsatz-Regeln, Kommunikationstechnik, Formularwesen MANV, Planspieltraining mit eingebundenen ELW-RD.

Häufige gemeinsame Übungs- und Fortbildungstermine konnten durchgeführt werden. 

Es gibt mittlerweile Mindestausstattungsvorschriften, welche weit über die Ausstattung eines ELW-1 nach DIN hinaus gehen, des Weiteren wurden Standard-Einsatz-Regeln geschaffen, um Einsatzabläufe und Vorgehensweisen strukturiert und einheitlich abzuarbeiten.

Die Gruppe ELW-Rettungsdienst ist eine der dynamischsten Gruppen kreisweit. Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit von DRK, MHD und auch der DLRG hat Vorbildcharakter.

Update 03/2015: Eine aktuelle Projektgruppe hat sich mit der Entwicklung einer Möglichkeit befasst, um bei Lagen wie einem Betreuungsplatz 500 die Kommunikationstechnik in ein Gebäude zu verlegen. Zu diesem Zweck wurde ein Kommunikationskoffer entwickelt, der es ermöglicht den 4m-, 2m- und Tetrafunk sowie Telefon und Internet (Wlan über erweiterten Accesspoint vom Router des ELW) über 30m vom ELW abzusetzen. Somit ist es möglich, gerade bei BTP500 oder Flüchtlingseinsätzen die Führung abgesetzt in vorhandenen Räumlichkeiten unterzubringen. Selbstverständlich ist die Stromversorgung ebenfalls über den ELW abgesetzt realisiert worden, sodass auch bei einer kritischen Gebäudeinfrastruktur ein sicherer Betrieb möglich ist.