Coronabedingte Zwangspause für Investitionen im/am DRK-Heim genutzt
Das Erdgeschoss ist jetzt barrierefrei erreichbar. Schulungsräume wurden renoviert. Neuer Parkplatz fertiggestellt.
Werl – Endlich – es geht wieder los, zwar mit begrenzter Teilnehmerzahl und reduziertem Tempo, aber die wochenlange Zwangspause hat ein Ende. Eine Nachricht, über die sich alle freuen, die sich für das Rote Kreuz engagieren. Doch die Helfer haben die Zeit, als Corona sie abrupt stoppte, anderweitig gut genutzt.
Vorsitzender Bernd Reinold berichtet vom Einbau neuer Technik: Weil sich die Eingangstüren jetzt weitgehend automatisch öffnen, ist das DRK Heim am Kurfürstenring barrierefrei und weitgehend kontaktlos zu erreichen. Die Automatisierung wurde von der Fa. Hentschel Metallbau, Werl-Büderich, so eingerichtet, dass beim Betreten und Verlassen die Türen durch Betätigen eines Drückers geöffnet werden kann. Der Raum zwischen den beiden Türen ist radarüberwacht, so dass sich die "zweite" Tür vollautomatisch öffnet. Nach einiger Zeit schließen die Türen wieder - aber nur, wenn sich niemand mehr in unmittelbarer Nähe befindet. Bei leichtester Berührung öffnen die Türen wieder.
Die Stadt Werl beteiligt sich durch einen Zuschuss mit etwa 45 Prozent an den Kosten, der Rest stammt aus Reserven des Ortsvereins. Die Maßnahme kommt vor allem Besuchern zugute, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, wie beispielsweise Teilnehmern der Begegnungsstätte „Treffpunkt –Leben im Alter“, die den Rollator nutzen. Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt und Stadt Werl tragen das gut frequentierte Angebot gemeinsam.
Auch dort laufen jetzt wieder die ersten Termine: Am Montag, 10 Uhr, startet die Sitzgymnastik, kündigen Simone Kautz und Ellen Schmidt als Ansprechpartnerinnen vor Ort an. Manches mehr als in den Wochen zuvor ist unter Beachtung von Schutz und Sicherheit jetzt wieder machbar, aber noch nicht alles. Sportkurse, Spielnachmittage, Gedächtnistraining werden zum Beispiel wieder stattfinden. Veranstaltungen, die ein größeres Publikum anziehen – wie bei der Kinozeit und den Kaffeefreuden – fallen weiterhin aus. Gut 50 Ehrenamtliche wollen möglich machen, was möglich ist. Die Stammteilnehmer wissen Bescheid, was sich im Ablauf des Programms ändert und was nicht. Alle anderen, die neu dazukommen möchten, sollten sich vorher telefonisch anmelden, bitten Simone Kautz und Ellen Schmidt. Vielleicht habe ja der ein oder andere Lust, sich ebenfalls ehrenamtlich zu betätigen, lädt Werls Seniorenbeauftragte Angelika Bechheim- Kanthak zum Mitmachen ein – eine schöne Aufgabe, nicht nur für diejenigen, denen in Corona-Zeiten der Tag lang wird, meint sie.
Mit den Vorstandsmitgliedern Martin Potthoff, Friedhelm Röhling und Helmut Schmiegel wies Bernd Reinold jetzt bei einem Rundgang durch das Gebäude auch auf die Tür zwischen den beiden Schulungsräumen hin. „Die bisherige Tür stammte noch aus der Zeit des Neubaus der damaligen Landwirtschaftsschule und war seit Längerem dringend reparaturbedürftig. Das war aber leider nicht möglich. Daher hatten wir uns für eine Neuanschaffung entscheiden müssen“, so der Vorsitzende. Erfreulicherweise sei es gelungen, mit der Firma Schindler einen Lieferanten für eine Tür im gleichen Stil zu finden. Zusammen mit der Aufarbeitung des Holzfußbodens ergibt sich ein neues, abgerundetes und freundliches Bild.
Beim Roten Kreuz kehrt allmählich wieder der Alltag ein, wenn auch mit einigen geänderten Regeln. Die Dienstabende laufen wieder, ebenso die Erste-Hilfe-Kurse. Am Mittwoch, 22. Juli, öffnet auch das Repair-Café. Für Juli ist noch einmal ein Blutspende- Termin in der Stadthalle vorgesehen, im August dann im DRK-Heim. Auch hier gilt: Bitte vorher anmelden.
Neue Stellplätze
Am DRK-Heim ist jetzt mehr Platz zum Parken. Dazu sagt der Vorsitzende Bernd Reinold: „Leider waren wir gezwungen, die seit vielen Jahren auf unserem Grundstück befindlichen Altkleidercontainer abtransportieren zu lassen. Es kam immer häufiger zur Vermüllung. Die Entsorgung musste auf unsere Kosten durch unsere Aktiven erfolgen. Der freigewordene Platz verbessert etwas die teilweise angespannte Parkplatzsituationfür die Besucher unseres Hauses.“
(entnommen Soester Anzeiger/Heyke Köppelmann mit zusätzlichenErläuterungen zur Türautomatisierung)