Große Resonanz nach 19-jähriger Auszeit
Hilbeck könnte wieder ein fester Bestandteil der Blutspende-Standorte werden - 70 Blutspender, davon 21 Erstspender
Hilbeck – Nach 19 Jahren fand in Hilbeck wieder eine Blutspendeaktion statt – mit großem Erfolg. Gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein Werl organisierte der SV Hilbeck den Termin, der auf eine überwältigende Resonanz stieß. Insgesamt 70 Menschen spendeten ihr Blut, darunter 21 Erstspender. Der Blutspendebeauftragte Michael Bäcker zeigte sich hochzufrieden und alle Organisatoren hoffen auf eine Wiederholung dieser Aktion.
Dirk Niggemann war Initiator
Die Initiative für die Blutspende ging von Dirk Niggemann aus. Er hatte sich an das DRK Werl gewandt, um die Möglichkeiten einer Spendenaktion in Hilbeck auszuloten. Niggemann weiß aus eigener Erfahrung, wie dringend Blutspenden gebraucht werden. Sein verstorbener Sohn Oscar war bei seinen Therapien auf Bluttransfusionen angewiesen. „Blut ist oft knapp. Deshalb wollte ich etwas bewirken und ich habe diese Aktion ins Leben rufen“, so Niggemann.
Bereits im November des vergangenen Jahres fand eine Ortsbesichtigung statt, um die Durchführung der Blutspende zu prüfen. Der SV Hilbeck sagte sofort seine Unterstützung zu und kümmerte sich um die Vorbereitung der Halle sowie die Verpflegung der Spender. So musste unter anderem der Hallenboden mit Teppichen ausgelegt werden, um den Ablauf reibungslos zu gestalten.
Michael Bäcker und sein Team vom DRK sorgten für die Betreuung der Blutspender: Sie stellten die Ruheliegen auf, überwachten den Ablauf und nahmen die Anmeldungen entgegen. Der SV Hilbeck stellte zudem zehn ehrenamtliche Helfer, die tatkräftig mit anpackten.
Die Werbekampagne im Ort zahlte sich aus: Viele Bürger hatten sich bereits im Vorfeld entschlossen, ihre erste Blutspende zu leisten. Aktiv war auch die Gruppe der Jungschützinnen, die viele Erstspender mobilisierte. So kamen auch Anna Matkowski und Helena Stolle, die sich durch die Aufrufe in ihrer Gruppe angesprochen fühlten. „Es ist wichtig, diese Gelegenheit zu nutzen und damit Gutes zu tun“, sagten die beiden jungen Frauen bei ihrer Spende.
Annika Sommer, eine erfahrene Spenderin aus Hilbeck, freute sich besonders darüber, diesmal nicht nach Werl fahren zu müssen. „Es ist praktisch, dass die Blutspende jetzt direkt im Dorf angeboten wird“, sagte sie. Zudem fand sie es schön, beim Termin viele Bekannte zu treffen.
Auch Alicja Korte zeigte sich begeistert und hofft, dass die Blutspende nun regelmäßig in Hilbeck stattfindet. „Es wäre wunderbar, wenn wir diese Möglichkeit nicht nur einmalig, sondern dauerhaft im Dorf haben.“
Diese Hoffnung teilt auch Initiator Dirk Niggemann. Sein Wunsch ist es, die Blutspende in Hilbeck zukünftig zwei Mal im Jahr anzubieten. Michael Bäcker vom DRK sieht gute Chancen, dass dies gelingen kann. „Wenn der SV Hilbeck weiterhin so tatkräftig unterstützt und die Terminplanung passt, dann könnte Hilbeck wieder ein fester Bestandteil der Blutspende-Standorte werden.“
(THOMAS NITSCHE , Soester Anzeiger v. 31.01-.2025)