Damit es im Notfall schnell geht
Schüler üben beim Schulsanitätsdienst-Tag an der Sälzer-Sekundar Schule Erste Hilfe im Unterricht
Werl – Dass sich auch Jugendliche schon in Erster Hilfe üben, ist die Idee hinter dem Schulsanitätsdienst. Am Samstag hatte der DRK Kreisverband Lippstadt-Hellweg Projektgruppen von neun Schulen in die Sälzer-Sekundarschule geladen, damit die Schüler ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und gleichzeitig noch einiges in Sachen Notfallhilfe dazulernen konnten.
Mit dabei war neben den Sälzer-Schülern auch eine Gruppe der Sekundarschule in Wickede. Die Rotkreuzler hatten sich für die insgesamt 45 Schüler realitätsnahe Szenarien einfallen lassen – von Schmerzen und Übelkeit imUnterricht bis hin zum klassischen Unfall mit dem Skateboard.
Im Gegensatz zu den Verletzungen war der Stress indes nicht gespielt, angesichts des Kunstblutes und der schauspielerischen Fähigkeiten der vermeintlich Bewusstlosen vergaß mancher Ersthelfer beinahe, dass es sich lediglich um Übungen handelte. Mit Eifer waren sie bei der Sache, legten Verbände, übten die Ansprache der Unfallopfer und holten per Handy Hilfe vom Rettungsdienst. Und darüber hinaus galt es für die Jugendlichen auch, ihr Wissen in Workshops beispielsweise über Reanimation und die Bedeutung der Vitalparameter zu vertiefen. Geschicklichkeitsübungenwie der so genannte „Kartoffellauf“ rundeten den Tag ab.
Das DRK war mit insgesamt 32 Ehrenamtlern vertreten, die den Schülern bei den Übungen zur Hand gingen. Seit mittlerweile 15 Jahren veranstaltet das Rote-Kreuz in Kooperation mit den Schulen den Schulsanitätsdienst- Tag. Nicht ganz uneigennützig für die Hilfsorganisation:
Denn letztlich geht es für sie auch darum, die Schüler überdie Themen Sanitätsdienst und Erste Hilfe fürs Ehrenamt zu begeistern, wie Verbandssprecherin Christine Futter anmerkte Die Vizepräsidentin des DRK-Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg, Gabriele Kaulmann, überreichte der Sälzer-Sekundarschule einen „Dankeschön-Pokal“ für die gute Zusammenarbeit und lobte das besondere Engagement aller Mitwirkenden.