Blutspende: DRK sucht Helfer
Beauftragter Michael Bäcker möchte Nachfolger einarbeiten
Werl – Seit 1997 sorgt Michael Bäcker dafür, dass bei den Blutspenden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Werl alles glatt über die Bühne geht. Mit 66 Jahren möchte der Blutspendebeauftragte des DRK-Ortsverbands nun etwas kürzertreten und hofft darauf, dass sich eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger findet. Dass er sich in die zweite Reihe zurückziehen möchte, hat Bäcker bereits vor knapp einem Jahr bekannt gegeben. Schlange stehen Interessenten bislang aber nicht.
„Es gibt noch keine Lösung, jedenfalls nichts Spruchreifes“, sagte Bäcker jetzt auf Anfrage. „Es ist nicht so einfach, jemanden zu finden, der die notwendige Zeit und Flexibilität mitbringt.“ Bäcker könnte sich deshalb auch vorstellen, dass sich seine Arbeit künftig auf mehrere Schultern verteilt. Er wäre schon froh, wenn sich in einem ersten Schritt zusätzliche Helfer finden, die ihm zumindest einen Teil der Aufgaben abnehmen, etwa die Werbe-Plakate für die Blutspendetermine verteilen. Bäcker will auf jeden Fall weiter bei den Blutspenden mithelfen, wäre auch bereit, Nachfolger über eine längere Zeit einzuarbeiten. „Ich schmeiße bestimmt nicht einfach hin.“ Auch die Termine fürs nächste Jahr stünden schon weitgehend.
Der Blutspendebeauftragte ist nicht nur Ansprechpartner für den Blutspendedienst, sondern kümmert sich auch um das Einrichten der Spendenräume, sorgt dafür, dass bei den Terminen genug Helfer am Start sind, kümmert sich um die Abrechnung der Ausgaben und organisiert die Blutspenderehrungen. An Michael Bäckers Seite hilft von Anfang an seine Frau Annette tatkräftig mit. Sie kümmert sich an den Blutspendetagen mit ihrem Küchenteam um die Verpflegung der Blutspender. Gemeinsam erledigen Bäckers im Vorfeld den dafür notwendigen Einkauf. Auch Annette Bäcker will weiter mithelfen.
Ganz aufzuhören, das kommt für Michael Bäcker nicht infrage. Der Kontakt zu den Menschen und der Einsatz für die gute Sache würden ihm fehlen. Aber er möchte nach so vielen Jahren etwas Verantwortung abgeben und die Belastung herunterfahren. Rund um die vierteljährlichen Blutspenden kämen nämlich schon einige Acht-Stunden-Tage zusammen. „Zusätzlich bin ich ja auch noch in der Rotkreuz-Bereitschaft aktiv.“
Wer sich vorstellen kann, bei der Blutspende zu helfen, kann sich an Michael Bäcker (Telefon 81233, E-Mail blutspende@drk-werl.de) oder an den Vorstand (01522/1732827, E-Mail: vorstand@drk-werl.de) wenden.
Die nächsten Blutspenden im DRK-Heim sind am 17. Oktober von 16 bis 20 Uhr, am 18. Oktober von 14.30 bis 19.30 Uhr und am 21. Oktober von 16 bis 20 Uhr. In der Holtumer Schützenhalle kann am 25. Oktober von 17 bis 20 Uhr Blut gespendet werden. Weitere Informationen im Internet: www.drk-werl.de.
Soester Anzeigern vom 25.09.2024 - DOMINIK MAASS